
In den vergangenen zwei Jahren wurde das Stück im Januar im Orangerie Theater aufgeführt – jeden Abend vor ausverkauftem Haus.
Seit sechs Jahren sitzt Amy Winehouse zufrieden in einer Art Vorhölle fest – gemeinsam mit Alkohol und Drogen. Eines Tages klopft es an der Tür. Zuerst tritt Lemmy Kilmister ein, gefolgt von David Bowie, schließlich erscheint Prince. Panik ergreift Amy – der Kampf um die Vorräte beginnt.
Was folgt, ist eine philosophische Revue: mal komisch, mal still, laut in der Musik und überraschend tief in ihren Einsichten. Harte Liedtexte werden sanft als Gedichte rezitiert, ohne musikalische Begleitung – ins Mikrofon gehaucht, direkt ins Herz.
Teils live gesungen und performt, teils als Playback vorgetragen oder gemeinsam mit dem Publikum im Karaoke gefeiert, geht es um die großen Fragen des Lebens.
„Als ich jung war, war ich der netteste Kerl, den ich kannte.
Ich dachte, ich wäre der Auserwählte.
Aber die Zeit verging, und ich fand das ein oder andere heraus.
Mein Glanz ließ nach, während die Zeit weiterlief.“
— I Ain’t No Nice Guy, Lemmy Kilmister
„Sei nicht wütend auf mich, weil du auf die Dreißig zugehst
und deine alten Tricks nicht mehr funktionieren.
Du hättest von Anfang an wissen müssen, dass du nur immer verlassen wirst.
Also entstaube deine Fick-mich-Schuhe.“
— Fuck Me Pumps, Amy Winehouse